24. Bruchlandung

Mein Weg führt mich ja weiter nach Andalusien, wo ich über Workaway eine deutsche Familie kontaktiert habe, die über diese Plattform Hilfe mit ihren Tieren suchen, im Gegenzug gibt es Kost und Logie und die Möglichkeit Land und Leute näher kennen zu lernen. Dazu später mehr.

Erstmal muss man ja dahin 😁.

Gebucht ist Ryanair, wo für mich schon die erste Herausforderung anfing. Nur 20kg mitnehmen 😨, aber tatsächlich hab ichs geschafft. Nach unzähligen Urlauben in denen ich immer viel zu viel mitgeschleppt habe, habe ich es in Neuseeland nach Wochen im Wohnmobil endlich kapiert. Ich brauch nicht sooooo viele Klamotten mitnehmen!!! Und was man nicht hat, das hat man nicht. Bei Emirates habe ich natürlich mal wieder die sogar 30kg die man mitnehmen kann,  fast ausgereizt und über die Hälfte der Dinge habe ich nicht gebraucht!!! Generell hat mir das Leben im Wohnmobil gezeigt, wie wenig man überhaupt braucht und ich hab nie auch nur irgendetwas vermisst. Ich habe den Komfort einer Wohnung, Fernsehen und all die materiellen Dinge nicht ein Einziges mal vermisst. Weniger ist mehr, oder wie heisst es so schön.

Der Flug mit Ryanair war eigentlich ganz nett bis auf die Landung. Ryanair ist zwar das komplette Gegenteil von Emirates, aber für 3 Stunden nach Malaga kann man mal kerzengerade mit nur ner Handbreit platz zum Vordermann wie ein Zinnsoldat sitzen. Die Sitze lassen sich, gott sei Dank muss man da sagen, nicht verstellen, sonst würde man sofort ne Quetschung erleiden. Zum Nachbarn rechts oder links ist ungefähr ein halber Zentimeter Platz… kuschelig 😎 und die Sitze selbst sind so eng, eigentlich braucht man sich da nicht anschnallen. ..

Aber alles egal, für drei Stunden kann man das mal machen. Der Landeanflug auf Malaga war dann allerdings mehr als turbulent. 5 Minuten vor der Landung, wir waren wirklich schon sehr weit unten, zieht die Maschine fast senkrecht wie eine Rakete nach oben, alles wackelte, man sah nur dunkle Wolken und nach unerträglichen Minuten teilte die Stewardess dann mit man hätte sich entschieden, nicht zu landen. Wenn es genauere Informationen gibt, melden sie sich wieder. Tja, da sitzt man nun in so nem Tigerkäfig, runter möchte man eigentlich nicht, weil man das Erlebte vorher nicht nochmal erleben möchte…, aber in der Maschine bleiben will man auch nicht, denn so wie sie wackelt und brummt, fragt man sich, wie lange sie noch heil bleibt. Mein Nachbar erklärt mir freundlicherweise, aber auch mit Schweißperlen auf der Stirn, das man ja irgendwie immer runter kommt und das es in Malaga des Öfteren Probleme wegen dem Wind gibt, das manchmal sogar tagelang kein Flugzeug landen kann. Na super, aber nützt ja nix, plötzlich hieß es wieder, Fertig machen zur Landung und runter gings, wieder starker Wind, wo man das Gefühl hatte, die Maschine wird hier gleich umgerissen. In einem Affenzahn ging es nach unten, alles wackelte und dann setzte die Maschine so hart auf, unfassbar, das da nix passiert ist. Gott sei Dank natürlich. Mir war jedenfalls kotzeschlecht. Spucktüten gibts übrigens bei Ryanair nicht, alles Sparmaßnahmen 😎

Na dann… Herzlich Willkommen in Malaga 🙃😊

2 Antworten auf „24. Bruchlandung“

  1. Oh man liebe Anika, dass klingt ja wirklich turbulent! Aber damit bestätigst du wirklich mein Vorurteil gegenüber Ryanair. Für kurze Trips ok, für längere Zeit lieber was komfortableres. Zum Glück bist du heile angekommen. Ich wünsche Dir viele, neue und spannende Augenblicke und weiterhin allways happy landings. Herzliche Grüße aus dem langsam wärmer werdenen Niederrhein. Martin 😀

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