34. Besuch im Tierheim und was ich immer schon mal loswerden wollte

Hier auf El Hierro kümmern sich wie so oft in Spanien mal wieder Deutsche um das Wohl der Tiere, bzw wie hier um Hunde. Ich habe das Tierheim El Juaclo besucht. Mehr Infos darüber auf https://juaclo.de.tl

War dort mit den Hunden spazieren und Alle freuen sich über die Hilfe.

So kann man schön spazieren gehen

Und geschmust wird auch gerne

Die Hunde freuen sich wie Bolle über Besuch und das Tierheim natürlich auch über jede Hilfe. Hier wird sich sehr liebevoll und fürsorglich um die Hunde gekümmert und die Meisten werden nach Deutschland vermittelt. Finanziert wird sich vorwiegend über Spenden. Zwar arbeitet das Tierheim eng mit den Gemeinden zusammen, d.h. sie bringen ständig neue Hunde, aber finanzielle Unterstützung gibt es kaum. Die Spanier und ihre Tiere. Ich muss sagen, mittlerweile hat sich das Bild schon etwas gewandelt, man sieht schon öfter mal Spanier mit ihren gepflegten Hunden an der Leine, aber oft genug auch noch Tiere, die ein tristes Dasein an der Kette führen. Schlimm ist das und es nervt auch das in einem europäischen Land das Verständnis für Tiere so armselig ist. Ich weiß das in Deutschland auch genug Tiere in schlechten Verhältnissen leben, aber immerhin kümmert sich der Staat darum, das so was bestraft wird. Das Beste Beispiel hab ich hier in meiner Unterkunft. Hier lebt eine Katze, die nur von der Gunst der Urlauber lebt. Tag und Nacht miauend schleicht sie hier ums Haus, immer mit der Bitte sie zu füttern. Total anhänglich springt sie immer um mich rum. Laut Aussage der Hausherrin ist dies eine freilebende Katze. Ich bräuchte sie nicht füttern. Sie soll Ratten und Mäuse fressen. Das ist ja die gängige Meinung der Spanier, das Katzen freilebend wunderbar zurecht kommen. So kann man sich Probleme wunderbar schön reden.

Diese Bilder nerven und man sieht sie hier jeden Tag. Für mich ist es einfach nur ein Zeichen von Blödheit und Ignoranz die hier an den Tag gelegt wird. Und was meine Katze angeht…

Ich versuche ein neues zu Hause für sie zu finden, wenn nicht, ist sie weiter auf die Gunst der nächsten Urlauber angewiesen.

 

 

 

 

 

2 Antworten auf „34. Besuch im Tierheim und was ich immer schon mal loswerden wollte“

  1. Hallo liebe Anika,
    dein Beitrag zu den Haustieren in Spanien macht mich sehr nachdenklich.
    Da fragt man wieder mal nach dem Respekt und der Ehre vor der anderen Kreatur. Eine Frage, die generell der Menschheit gestellt werden muss.
    Ich denke schon, dass eine Katze grundsätzlich auch ohne den Menschen klar kommt, wenn sie ausreichend Jagdgründe und Beute findet, beim Hund sieht’s da schon anders aus, wenn der “wildert“ , droht die Flinte und die genetischen zwei Prozent, die ihn vom Wolf trennen, sind so programmiert, dass generell die Jagdlust fehlt.
    Traurig, dass Tiere, die seit vielen Jahrhunderten domestiziert wurden, um dem Menschen durch ihre Vorzüge zu dienen, letztendlich doch fallen gelassen werden. Und das in Mülltonnen und zum Schluss in Tötungsstationen. Vielleicht bringen Menschen wie du den einen oder anderen zur Verantwortung. Es wäre schön.

    Vielleicht kannst du deine Katze ja mit nach Deutschland bringen… 😉
    Lass dir aber noch Zeit bis dahin!

    Lieben Gruß, ich drück dich!
    Astrid

    1. Ja im Gegensatz zu früher merkt man schon, es ändert sich was, aber es ist noch ein langer Weg. Von Katzenexperten hab ich mir sagen lassen,das eine Katze mindestens 20 Mäuse am Tag fressen muss um ihren Nahrungsbedarf zu decken. Da Katzen hier sich ja auch unkontrolliert vermehren haben sie hier ein echt stressiges Leben.
      Ganz liebe Grüsse 😘😘

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